(ps) Im Ranking der beliebtesten Ausbildungen Deutschlands stehen die Industriekaufleute gut da: 2023 kam die Ausbildung auf Platz 7 und ist bei beiden Geschlechtern ähnlich beliebt. Aus gutem Grund: die Ausbildung bietet vielfältige Karrierechancen in zahlreichen industriellen Wirtschaftszweigen. In den Betrieben gehören die Felder betriebswirtschaftliche Steuerung, Vertrieb und Marketing, Einkauf und Beschaffung, Verkauf, Logistik und noch vieles mehr dazu.
„Das, was mir an meiner Ausbildung am besten gefällt, ist die Vielfältigkeit des Berufes“, freut sich Cindy Wegner, die bei WAGO ihre Ausbildung macht. „Je nach Abteilung habe ich mit den verschiedensten Personengruppen Kontakt: Von Mitarbeitern über Lieferanten bis hin zu den Kunden ist alles dabei, was die Ausbildung sehr spannend und abwechslungsreich macht.“ WAGO gehört zu den weltweit führenden Anbieter elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik – jede*r, der*die schon mal zwei Stromkabel verbinden musste, z.B. um eine neue Lampe anzubringen, kennt die WAGO-Verbindungsklemmen.
Für Cindy war schon beim Abitur klar, dass sie in die kaufmännische Richtung gehen möchte. Aber ihr war es auch wichtig, dass sie später gute Karrierechancen hat. Als Industriekauffrau hat sie „ beispielsweise die Möglichkeit, eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin zu machen“. Bei WAGO und vielen anderen Betrieben kann sie zudem später auch ein duales Studium aufnehmen.
Neue Ausbildungsinhalte
Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erläutert, habe die Digitalisierung in den letzten 20 Jahren „die Geschäftsprozesse sowie Arbeitsformen grundlegend“ verändert. Zudem wurden durch „die digitale Vernetzung von Herstellungs- und Steuerungsprozessen“ auch die „industriellen Wertschöpfungsprozesse insgesamt verändert. Produktions- und Planungssysteme konnten Kundenanforderungen zunehmend spezifischer berücksichtigen und Vernetzung, Cloud-Technologien sowie E-Commerce erlaubten neue Geschäftsmodelle.“ Entsprechend ist „bei künftigen Fachkräften ein umfängliches Prozessverständnis gefragt und durch ein Zusammenwachsen des kaufmännischen und gewerblich-technischen Handelns auch zunehmend Kompetenzen des ‚Schnittstellenmanagements’.“ – und vieles mehr.
Zum 1. August 2024 tritt die neue Ausbildungsordnung in Kraft: sie „greift die vielfältigen wirtschaftlichen, technologischen und arbeitsorganisatorischen Entwicklungen auf. Ausgehend vom industriellen Leistungserstellungsprozess gehört das kunden-, geschäftsprozess- und projektorientierte Arbeiten zu den Kernkompetenzen des Berufs. Gegen Ende der Ausbildung werden die breit angelegten betriebswirtschaftlichen Kernkompetenzen durch ein Einsatzgebiet im Umfang von sechs Monaten vertieft.“ Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit von Geschäftsprozessen wird in der Ausbildung verankert. Damit ist die Ausbildung zum*zur Industriekaufmann*frau auf der Höhe der Zeit und berücksichtigt alle wichtigen Themen der Gegenwart für die Zukunft.
Für die duale Ausbildung gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluß. In der Praxis haben die meisten Azubis einen Realschul-/ mittleren Bildungsabschluß oder Abitur. Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören ein Verständnis für Mathematik und ein Interesse an Wirtschaft, sowie die ein Interesse an organisatorischen, verwaltenden und beratenden Tätigkeiten.
Weitere Informationen:
Die Bundesagentur für Arbeit hat im Berufe-Net alle wichtigen Eckdaten zusammengefasst. Beim BIBB findest Du ebenfalls eine Berufsbeschreibung sowie einen Überblick über die Neuerungen 2024.
Nähere Informationen zur WAGO GmbH & Co. KG findest Du hier bei uns, auch Schülerpraktika nimmt WAGO gerne an.
Quellen:
WAGO: „Interview: Ausbildungsberuf Industriekauffrau“: www.wago.com/de/interview-industriekauffrau
Bundesagentur für Arbeit: web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/7964
BIBB: www.bibb.de/dienst/berufesuche/de/index_berufesuche.php/profile/apprenticeship/indust24
Ausbildungspark: „Beliebteste Ausbildungsberufe 2023“: www.ausbildungspark.com/news/beliebteste-ausbildungsberufe-2023/
21.06.2024