(ps) Heutzutage geht ohne elektrische Energie nichts mehr. Elektroniker*innen für Betriebstechnik sorgen dafür, dass die Energie da genutzt werden kann, wo sie gebraucht wird. Du arbeitest mit elektrischen Anlagen und Systemen, die dafür sorgen, dass bspw. die Energieversorgung steht, Industrieanlagen vernetzt sind oder Beleuchtungssysteme funktionieren.
Elektroniker*in für Betriebstechnik gehört zu den Berufen, die fast überall gebraucht werden. Von Bundeswehr bis Wasserwerk, überall wird ausgebildet und eingestellt. Ausbildung und Beruf bieten abwechslungsreiche, spannende Aufgaben mit guten Karrierechancen – das sehen auch die Azubis so: die Ausbildung findet sich regelmäßig in den Top-20 der Beliebtheits-Rankings. Den jüngsten Zahlen vom Statistischen Bundesamt zufolge auf Platz 15 (von über 300) im Jahr 2021 – mit mehr als 22.500 Neu-Azubis. Dennoch ist der Bedarf auch langfristig noch größer, die Bewerbungs- und Karrierechancen stehen also gut.
Betriebstechnik hält alles zusammen
Ausbildung und Beruf bieten ein breites Aufgabenfeld. Angefangen bei den Stromnetzen selbst: hier liegt die Hauptaufgabe im Betrieb und in der Wartung von Kabel- und Freileitungssystemen, Trafostationen, Umspannwerken sowie Erzeugungsanlagen. Da sind sie dann auch der Helfer in der Not, wenn z. Bsp. ein Stromausfall vorliegt. Wer als Elektroniker*in für Betriebstechnik in der Industrie arbeitet, befasst sich mit Produktionsanlagen, Schaltsystemen, Beleuchtungstechnik, kurz mit allem, was die Industrie am Laufen hält. Hier werden Anlagen und Maschinen gebaut, eingerichtet, mit den notwendigen Leitungen und Kabelanschlüssen versehen, bei automatisierten Systemen wird Software geplant und eingerichtet, Schaltpläne entwickelt und umgesetzt, die Technik gewartet und stetig optimiert. Gewissermaßen hält die Betriebstechnik den sprichwörtlichen Laden zusammen – ohne sie geht nichts.
Auch in vielen anderen Bereichen werden Elektroniker*innen für Betriebstechnik gebraucht, etwa in Krankenhäusern, in Bürokomplexen, bei der Bahn, in Brauereien, oder natürlich in den Kraftwerken selbst. Auch die Arbeit an und mit Robotern kann dazu gehören, sowie der Umgang mit Programmiersprachen. In der Berufspraxis führen Elektroniker*innen für Betriebstechnik eine verantwortungsvolle Arbeit aus. Beispielsweise wie Azubi Tristan, der bei einem Aufzughersteller lernt: „Ich muss sehr genau arbeiten, denn ich habe eine wirklich hohe Verantwortung für die Personen, die mit dem Aufzug fahren. Deswegen: Lieber zwei Mal schauen, das ist immer besser!“, berichtet er dem Bayerischen Rundfunk. Nicht nur, weil mit Strom gearbeitet wird, fordern Ausbildung und Beruf also gewissenhaftes Arbeiten. Damit eröffnet dann aber sich die spannende Welt der elektronischen Systeme.
Die Ausbildung
Die duale Ausbildung dauert im Regelfall drei Jahre und setzt keinen bestimmten Schulabschluß voraus. Alternativ kann auch die nur zweijährige Ausbildung zum*zur Industrieelektriker*in der Fachrichtung Betriebstechnik ergriffen werden. Es besteht die Möglichkeit, diese Ausbildung (später) zum Elektroniker/Betriebstechnik fortzusetzen. Allgemeine Anforderungen sind neben einem Grundverständnis für Technik und technische Systeme Fähigkeiten in Mathe und Physik, logisches Denken und genaues Arbeiten. Die Ausbildungsvergütung schwankt je nach Bundesland und liegt zwischen knapp 800 und etwa 1.000 Euro im ersten Ausbildungsjahr.
Allgemeine Informationen hat die Bundesagentur für Arbeit im Berufe-Net zusammengestellt.
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Quellen:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Berufsbilder/elektroniker-fuer-betriebstechnik.html
https://www.bibb.de/dienst/berufesuche/de/index_berufesuche.php/profile/apprenticeship/544554
17.08.2023, bearbeitet 20.12.2023