(ps) Der Tourismus in Deutschland läuft rund wie lange nicht mehr: Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) konnte das erste Quartal 2024 mit einem neuen Übernachtungsrekord aufwarten. Mit 35,6 Millionen Übernachtungen übertraf der Wert den Vorjahresmonat um 12,3 Prozent – und stellt die höchste je für einen März registrierte Übernachtungszahl dar. Der bisherige Rekord-März 2018 wurde sogar um ganze 2,5 Millionen Übernachtungen oder 7,5 Prozent übertroffen, so Destatis.
Auch das 1. Quartal insgesamt kann sich sehen lassen: mit 88,9 Millionen Übernachtungen ist auch dies ein Rekord für ein erstes Quartal. Hier lag der bisherige Rekordhalter im Jahre 2019 – mit 2 Millionen Übernachtungen weniger.
Urlaub in der Region
Damit steht der März-Rekord auch in einer seit Januar 2023 nur vom August unterbrochenen Reihe von Übernachtungszuwächsen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei sind die Deutschen sich selbst die fleißigsten Kunden: im März ‘24 wurden 30,1 der 35,6 Millionen Übernachtungen von inländischen Touristen gebucht – ein Anstieg von 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die übrigen 5,5 Millionen Gäste waren ausländische Touristen, deren Zahl im Vergleich um 7,8 Prozent zugenommen hat.
Niederländer häufigste Gäste
Zu den häufigsten internationalen Gästen gehören die Niederländer. Von dort wurden 2023 ganze 11,5 Millionen Übernachtungen gebucht – mit weitem Abstand Platz 1. Auf 6,8 Millionen kommt die Schweiz und liegt damit auf Platz 2 und – möglicherweise überraschend – auf Platz 3 folgen die USA mit 6,5 Millionen Übernachtungen. Auch Gäste aus Großbritannien, Österreich (dem Lieblings-Ausland der deutschen Touristen) und Polen sowie einer Reihe weiterer EU-Staaten kommen gerne. Neben den USA das einzige nicht-europäische Land in den oberen Rängen ist die VR China mit 1,3 Millionen Übernachtungen auf Platz 15.
Gute Karrierechancen im Tourismus
Die Tourismusbranche bietet vielfältige Berufsmöglichkeiten. Je nach Interesse gibt es zunächst die Möglichkeit, entweder in den wirtschaftlich-kaufmännischen Bereich, oder in den praktischen, kundenorientierten Bereich zu gehen. Im ersteren Bereich gibt es beispielsweise die Tourismus- oder Veranstaltungskaufleute oder auch Kaufleute für Hotelmanagement. Im letzteren Bereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Spezialisierungen, wie Fachkräfte für Bäderbetriebe über Gastronomie bis hin zu Sportfachleuten. Eine Reihe schulischer Ausbildungen für Assistenztätigkeiten runden das Angebot ab.
Studieren kann man in der Branche auch: so gibt es viele Studienmöglichkeiten im Bereich Wirtschaft und Management. Je nach Hochschule gibt es verschiedene Schwerpunkte, die dann eher Management oder eher die betriebswirtschaftliche Seite betonen.
Weitere Informationen:
Eine Übersicht der wichtigsten Ausbildungsberufe im Tourismus hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer zusammengestellt: www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/tourismus/ausbildungsberufe-im-tourismus-4506
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Quellen:
Destatis: PM Nr. 187 vom 13. Mai 2024: www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/05/PD24_187_45412.html
Destatis: „Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben nach Herkunftsländern“: www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Gastgewerbe-Tourismus/_Grafik/_Interaktiv/uebernachtungen-herkunftslaender.html
DIHK: „Ausbildungsberufe im Tourismus“: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/tourismus/ausbildungsberufe-im-tourismus-4506
13.05.2024