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Wissenschaft und Politik

Preisverleihung

Projekt „Innovative Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft“

Studierende bei der Gruppenarbeit. ©HWG LU

Die Digitalisierung ändert die Arbeitswelt – das ist schon lange klar. Aber wie genau die aussehen wird, darüber gibt es geteilte Meinungen. In Ludwigshafen wurden nun die Preise für ein Projekt vergeben, in dem Studierende aller Fachrichtungen aufgerufen waren, Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft zu entwerfen.

 

(ps) Im Bereich der Digitalisierung und der neuen Arbeit gibt es viel Bewegung. Ausbildungen werden modernisiert und ganz neue kommen hinzu, Berufe und Berufsbilder ändern sich und nicht zuletzt starten die StartUps durch – trotz der allgemein unsicheren Weltlage mit ungebrochener Energie, wie der Spiegel berichtet. Hier Und die größten Teile dieser neuen Unternehmen befassen sich auf die eine oder andere Weise mit den neuen Chancen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. So auch die prämierten Teilnehmer des Wettbewerbs „Innovative Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft“.

Ausgerichtet wurde der Wettbewerb vom Gründungsbüro der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, der Stadt Ludwigshafen, der IHK Pfalz und der Initiative R(h)eine Gründungssache. Die als dreitäges Hackathon (ein Kofferwort aus Hack und Marathon) konzipierte Veranstaltung war für Studierende aller Fachrichtungen offen. Vom 7. bis zum 9. November sollten die Studierendenteams dann „mit professioneller Unterstützung und digitalen Tools auf Basis realer Herausforderungen ganz praxisnah“ ihre Geschäftsmodelle erarbeiten und einer Jury präsentieren.

„Der Hackathon zeigt, wie kreativ unsere Studierenden bei der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle sind“, freut sich der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch zur Eröffnung. „Ziel des Hackathons war es, innerhalb von ca. 42 Stunden im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Stadt und Hochschule praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten und einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Durch die Arbeit an realen Daten und Herausforderungen konnten die Studierenden auf spannende Weise wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis erproben“, sagte Organisatorin Prof. Dr. Christina Stadler vom Gründungsbüro der Hochschule.

Für StartUps gebe es in Deutschland ferner einen reichen Fundus an Daten, so Dr. Tibor Müller von der IHK Pfalz: „Mit unserem Hackathon wollen wir auf ‚Open-data-Initiativen‘ hinweisen: Die öffentliche Hand stellt sukzessive eine Vielzahl von Daten kostenlos für alle bereit. Das sollten sich Gründer und Start-Ups nicht entgehen lassen – denn mit diesen Daten lassen sich erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle entwickeln.“

Zudem nehmen StartUps eine wichtige Rolle in der Wirtschaft ein. Sowohl im Zeichen der wirtschaftlichen Wandels, wie Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck betont: „Der Hackathon zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in den jungen Köpfen unserer Stadt und Region steckt. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein wichtiger Impuls für Ludwigshafen als Industriestadt, die sich zunehmend auf zukunftsweisende digitale Geschäftsmodelle konzentriert.“ Als auch für den Industriestandort Deutschland insgesamt, wie die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Deutsche Startups, Verena Pausder, im Spiegel erläutert: „Unser Land hat Spitzenforschung, eine starke industrielle Basis und ausreichend privates Kapital“. Dies könne, „kombiniert mit der Innovationskraft unserer Start-ups“, zur Wohlstandssicherung beitragen „und uns im globalen Wettbewerb wieder an die Spitze“ bringen.

Diese Aufgabe meisterten die Studierenden im Wettbewerb kreativ und mit viel Elan. Ausgezeichnet wurden drei Teams: „Den ersten Platz belegte mit einer Einkaufsplanungs-App das Team „shopigator“ mit Marvin Fritz (Studiengang Innovationsmanagement), Sunny Bencec (Steuer- und Wirtschaftsprüfung), Anthony Schäfer (International Business Management, Schwerpunkt China) und Yannick Ishimwe (BWL, Schwerpunkt Finanzwirtschaft). Den zweiten Preis erhielt Team „GreenPlan“ mit Julius Niclas, Maximilian Polap und Saphira Seider (alle International Business Management, Schwerpunkt Japan) unter dem Motto ihrer Geschäftsidee „Für Städte, die mehr als nur Beton können!“. Das Team „ImmoLot“ mit dem Fokus auf „Immobiliensuche kompakt, personifiziert und datenbasiert“ waren die Drittplatzierten mit Vincent Hohaus, Enes Hos, Plamedi Enamio (alle Wirtschaftsinformatik) und Armin Zakys (Finance)“, wie die Hochschule Ludwigshafen mitteilt.
 

Quellen:

Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen: PM vom 11.11.2024: „Zukunftsweisend und praxisnah: Hackathon ‚Innovative Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft‘“, Dr. Elena Wassmann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; online: www.hwg-lu.de/hochschule/organisation/hochschulkommunikation/news-pressemitteilungen/zukunftsweisend-und-praxisnah-hackathon-innovative-geschaeftsmodelle-fuer-die-digitale-zukunft

Der Spiegel: „Start-ups starten durch“, o.A., aus: Der Spiegel 45/2024, online 01.11.2024 auf: https://www.spiegel.de/wirtschaft/start-ups-die-deutsche-wirtschaft-lahmt-aber-die-zahl-der-start-up-gruendungen-zieht-weiter-an-a-ecdd1d9c-3dcf-49cc-9b32-07f574ac4c0a

 

11.11.2024

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