(ps) Erst seit August 2013 werden Fachkräfte für Metalltechnik ausgebildet – mit großem Erfolg. Der Beruf vereint das Fachwissen der in ihm aufgegangenen Metallbearbeitungsausbildungen mit der Technik von heute – für einen Beruf von morgen. Die flexible Ausbildung dauert nur zwei Jahre, stellt aber einen vollwertigen Berufsabschluss dar. Und die Fachkräfte sind gefragt: In praktisch allen Bereichen der Elektro- und Metallindustrie wird die Ausbildung angeboten und werden solche Fachkräfte gesucht – vom Großunternehmen bis zum Familienbetrieb. Zusätzlich kann die Ausbildung auf drei- und dreieinhalbjährige Ausbildungen in der Metallindustrie angerechnet werden, wenn im Anschluss das Interesse besteht, sich beruflich und fachlich weiter zu spezialisieren.
Fachkräfte für Metalltechnik sind Expert*innen für Technikmontage und Teilefertigung aller Art. Je nach Interesse kann für die Berufsausbildung einer von vier Schwerpunkten gewählt werden: Konstruktionstechnik, Montagetechnik, Zerspanungstechnik oder Umform- und Drahttechnik. In der Konstruktionstechnik geht es um das Fertigen und Zusammenfügen von Bauteilen für Metallkonstruktionen. In der Montagetechnik wird mit Bauteilen und Baugruppen gearbeitet und werden Maschinen montiert. Die Zerspanungstechniker*innen stellen Bauteile an Fräs-, Schleif- oder Drehmaschinen her. Die Umform- und Drahttechniker*innen formen, wie der Name schon sagt, Metall um und stellen alle möglichen Drähte her.
Die Ausbildung
In der zweijährigen dualen Ausbildung erlernst Du alle wichtigen Techniken der Metallbearbeitung. Aber auch der Umgang mit IT-Systemen wie CNC-Programmen steht auf dem Plan. Metalltechniker*innen werden in vielen Branchen gesucht, beispielsweise in der Automobilindustrie, bei Maschinen- und Werkzeugproduzenten, in Schraubenwerken oder bei Zaunfabrikanten. Die Ausbildungsvergütung schwankt je nach Betrieb und Bundesland zwischen etwa 600 und 1.000 Euro. Weiterhin bietet die Ausbildung u.a. den Zugang zu mehreren Techniker-Weiterbildungen, zum Meister und langfristig auch die Möglichkeit zum Studium. Zu jeder der vier Fachrichtungen gibt es zudem eine darauf aufbauende Mechaniker*innen-Ausbildung. Diese können im Anschluss aufgenommen werden, wobei die Ausbildungszeit der Fachkraft-Ausbildung angerechnet wird.
Weitere Informationen:
Allgemeine Informationen hat die Bundesagentur für Arbeit im Berufe-Net zusammengestellt:
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Quellen:
https://www.dvs-home.de/fileadmin/Dokumente/Broschueren/Fachkraft_fuer_Metalltechnik.pdf
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Berufsbilder/fachkraft-metalltechnik.html