vocatium magazin

Warum ich meine Ausbildung liebe...

Kim Schröter

Fachangestellte für Bäderbertriebe

Hallenbad mit großen Fenster, in die das Sonnenlicht hinein strahlt.

Wasser ist einfach Kims Element - und zwar auf allen Wellen-Linien! Vielleicht war ihr ihre Berufswahl sogar schon in die Wiege gelegt - zumindest, wenn es nach ihrem Sternzeichen geht... Sicher ist jedenfalls, dass Kim für ihre Ausbildung als Fachangestellte für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken Gießen brennt! Denn das zeigt der beeindruckende Text unserer Zweitplatzierten.

 

Planschvergnügen, Rohrsysteme und Putztänze: Eine Wassermann Frau in der Welt der Bädertechnik

Als Wassermann, im Wasser geboren, fühle ich mich in meiner Ausbildung zur Fachkraft für Bädertechnik wie zu Hause. Meine mit Geburt gegebene Neigung zum Wasser lässt mich die Aufgaben, die das nasse Element mit sich bringen, wie ein leidenschaftlicher Forscher entdecken. Putzen, das Schreckgespenst vieler, wird in meiner Welt zum glänzenden Ritual. Der Pool ist meine Bühne und der Glanz jeder Fliese mein Applaus. Jede Reinigung ist ein künstlerischer Akt, der das Badeerlebnis im richtigen Licht für unsere Badegäste erstrahlen lässt.

Als Fachangestellte für Bädertechnik trage ich meinen Teil zu einem unvergesslichen und sicheren Badeerlebnis für unsere kleinen und großen Badegäste, die leider nicht immer Wassermänner und -frauen sind, bei. Bei der Badeaufsicht, scanne ich das sich kräuselnde und manchmal auch schäumende Wasser und es kommt verantwortungsvolles Rettungsschwimmerflair auf. Manch ein Sprung vom 3 Meter Turm jagt nicht nur dem Springer Adrenalin durch die Adern. Damit ich mit der Entschlossenheit eines Bay Watch Rettungsschwimmers eingreifen kann, übe ich das Tieftauchen und Schwimmen wie ein Fisch und springe inzwischen beherzt mit klopfendem Herzen und Kopf voran vom Sprungturm. Das führt häufig zu Wasser im Ohr, ein Phänomen, das Bädertechniker:innen nicht erspart bleibt, aber ungeheuer nützlich ist. Denn welche/r Auszubildende mag nicht ab und an auch mal ignorieren, wenn die Ausbilder die Anweisung geben ein Leck zu reparieren.

Und was wäre ein Bad ohne Riesenrutsche? Einem großer Nervenkitzel für die Kleinsten und eine kleine Freude für die Großen. Auch Kinderschwimmkurse sind in meiner Welt Abenteuer, bei denen ich die kleinen Wasserfrösche behutsam an die Freuden des Planschens und Schwimmens heranführe. Fitness und Spaß bekommen die Großen beim Aquajogging – dem merkwürdig anmutendem Laufen im Wasser.

Damit alles reibungslos funktioniert, wage ich mich auch in die tiefen Gewässer von Rohrtechnik, Pumpen und Filteranlagen. Denn ich will nicht nur planschen, sondern in die Tiefe der Bädertechnik weiter eintauchen. Allerdings fühle ich mich manchmal etwas verloren in dem verschlungenen System der Rohre. Da muss man schon aufpassen, dass man nicht ausversehen, das Wasser aus dem Becken ablässt statt einen Filter zu spülen. Aber das passiert einer Bädertechnikerin in der Regel nur einmal.

Meine Ausbildung ist wie eine Reise durch die vielen Facetten des Wassers und ermöglicht mir täglich neu einzutauchen in die Vielfalt der Wasserwelt. Das Universum hat für mich die beste Sternenkonstellation gewählt und mir den richtigen Beruf zugeflüstert. Möge mein Berufsweg in der Bädertechnik weiterhin so spritzig sein, wie ein kühner Sprung vom höchsten Turm ins kühle Nass und das Planschen im Pool.

 

 

 

 

 

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